Vitale Infrastrukturen und Versorgung

Kick-off

Die Kick-off Veranstaltung der Initiative IPB#4 fand am 03.04.2014 im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)  statt.

 

Bisher gibt es 33 MitmacherInnen. 

Ausgangslage

Bei einem Blackout rutschen wir auf der Bedürfnispyramide ein paar Stufen hinunter. Die für das Über- und Zusammenleben essentiellen Versorgungsleistungen sowie die diese tragenden Infrastrukturen rücken in den Mittelpunkt. Die folgenden Vorschläge aus dem Workshop werden in dieser Initiative aufgegriffen:

(Not-)Stromversorgung für relevante Infrastruktur

  • Synergien suchen und nutzen, z. B. zwischen Tankstelle und Notstromaggre-gat-Besitzer (Einsatzorganisationen)

Lebensmittelversorgung im Krisenfall

  • Informationen zur Selbstbevorratung der Bevölkerung
  • Analyse zu Lebensmittellagern/-vorräten
  • Großlager der Lebensmittelketten?
  • Staatliche oder private Vorsorge?
  • Verteilungsprozesse
  • Lebensmittelkarten?
  • Lebensmittelausgabestellen

Treibstoff(not)versorung

  • Standardisierte Einspeisstellen an Tankstellen für Notstromaggregate
  • Definierte Prozesse für einen Notbetrieb
  • Mobile Notbetankungssets
  • Dezentrale Tankanlagen in Gemeinden, Regionen in Zusammenarbeit mit Landwirten und Unternehmen
  • Sicherung/Sicherheit Treibstoffnotversorgung
  • Nottransporte mit Autobussen

Vorbereitung eines kontrollierten Hochfahrens

  • Vermeidung von Überlastungen und Rückschlägen
  • Erhöhung der Einschätzbarkeit der Dauer
  • Engpassmanagement
  • Problem Abwasserentsorgung
  • Prioritäten im Wiederanlauf

Initiativvorschläge aus dem Nationalen Workshop

Erste Ergebnisse

  • Offline-Alarmpläne, die automatisch aktiviert werden,wenn nichts mehr geht, sind das Um und Auf der Krisenvorbereitung.
  • Jede Region muss wissen, ob ihre Trinkwasserversorgung bei einem Blackout funktioniert und entsprechende Vorkehrungen treffen (etwa eine Eigenbevorratung forcieren). Eng damit verbunden ist die Abwasserentsorgung (Kanalisation, Hebewerke, Kläranlagen).
  • Maßnahmen für eine Nottreibstoffversorgung für die organisierte Hilfe sind zu prüfen.
  • Die Lebensmittelversorgung(sketten) werfen viel Frage auf. Was einmal mehr die dringende Notwendigkeit der Eigenbevorratung der Bevölkerung unterstreicht.
  • Nur die Vorbereitung eines sicheren Herunterfahrens ermöglicht eine baldige Rückkehr zur Normalität nach dem Stromausfall.
  • Die Auswirkungen eines Blackouts auf die Donauschifffahrt (Schleusensysteme) sind zu prüfen. Dies könnte auch Folgen für die Versorgungslage haben.