Individuelle/persönliche Vorbereitung

Ein ganz wesentliche Aspekt, um handlungsfähig bleiben zu können, ist die persönliche Vorbereitung auf ein solches Szenario. Nur wenn die eigene Handlungsfähigkeit und die des unmittelbaren Umfeldes geben ist, bleiben Ressourcen für Andere - für die Nachbarschaftshilfe, für den Einsatz in Hilfsorganisationen oder für wichtige Tätigkeiten im Unternehmen.

Die organisierte Hilfe wird selbst zum Opfer

Österreich verfügt über ein hervorragendes System der organisierten Hilfe, was nicht zuletzt auf das hohe ehrenamtliche Engagement zurückzuführen ist.

Bei einem strategischen Schockereignis, wie einem Blackout, wird die organisierte Hilfe  jedoch selbst zum Opfer. Daher wird die Handlungsfähigkeit dieser Einrichtungen deutlich eingeschränkt. Ehrenamtliche Ressourcen stehen auch nur dann zur Verfügung, wenn die jeweiligen MitarbeiterInnen im persönlichen Umfeld ausreichend vorgesorgt haben und so für andere zur Verfügung stehen können.

Selbstschutz, Selbsthilfe und Eigenbevorratung

Für die individuelle Vorbreitung gibt es diverse Ratgeber und Hilfestellungen. Eine gute Hilfestellung kann dabei der Blackout-Ratgeber des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes bzw. die Informationsseiten des Österreichischen Zivilschutzverbandes generell sein.

 

Grundsätzlich beginnt der wichtigste Schritt im Kopf, mit der Akzeptanz der Möglichkeit eines Blackouts und der Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen, insbesondere für einen persönlich bzw. im persönlichem Umfeld.

 

Danach sind entsprechend individuell abgestimmte Vorkehrungen zu treffen. Etwa was die Eigenbevorratung oder den Medikamentenvorrat betrifft. Oder den "Familiennotfallplan", wie man sich im Anlassfall auch ohne Kommunikationsmöglichkeiten organisieren kann bzw. wie die Familienzusammenführung (Kinder!) funktionieren soll. Oder wie man Versorgungsengpässe kompensieren kann.

Dabei ist nicht nur die eigene Situation zu betrachten. Wo immer möglich, ist mit Nachbarn und in der Gemeinschaft nach Synergieeffekten zu suchen! Gemeinsam geht es besser!

 

Eine Hilfestellung für die Vorbereitung könnte auch die Planung eines zweiwöchigen Campingurlaubs für eine Reise in ein entlegenes Gebiet ohne gewohnter Versorgungsinfrastruktur sein. 

Folgende Überlegungen dazu:

  • Radio mit Batterien (Autoradio nicht vergessen!)
  • Taschenlampen
  • Ersatzbatterien
  • Kerzen mit Streichhölzern
  • Hausapotheke
  • Wasser und Lebensmittel (die auch ohne Kochen genießbar sind) für 1-2 Wochen zu Hause einlagern (Konserven, Vollkornbrot, Kompott, Salate, etc.)
  • Hygieneartikel
  • Ev. Gaskocher (den kann man auch mit Nachbarn teilen)
  • Alternative Heizmöglichkeiten (Holzofen)
  • In der Familie absprechen, was man in einem solchen Fall machen wird.

Aufgrund der immer wieder gestellten Frage nach der Anschaffung von Notstromaggregaten, wurde dazu ein eigener Blogbeitrag gestaltet.

 

Persönliche Tipps werden auch unter dem Blog/FAQ hinzugefügt.

Weiterführende Informationen