Vorbereitungen auf ein Blackout

Vorbereitung ist das um und auf

Nur wenn sich möglichst viele Menschen und Organisationen im Vorfeld eines möglichen Blackouts mit diesem Thema auseinandersetzen, wird eine sinnvolle Bewältigung möglich sein. Eine unvorbereitete Gesellschaft wird viel härter getroffen.

 

Dabei geht es nicht nur um die Bewältigung des unmittelbaren Stromausfalls, sondern besonders auch um die Phase danach. Nach der Wiederherstellung der Stromversorgung bis zur weitgehenden Wiederkehr der Normalität. Denn auch wenn die Stromversorgung wieder funktioniert, wird es noch wesentlich länger dauern, bis die Normalität in den anderen Infrastrukturbereichen und vor allem in der Versorgung wieder hergestellt werden kann. Besonders nachteilig könnte sich unsere hoch optimierte Just-in-Time Lebensmittelversorgung erweisen.  

 

Ein Blackout kann in sehr kurzer Zeit zum Kollaps fast der gesamten Strategischen Infrastruktur und damit der Basis unseres Zusammenlebens führen. Dadurch kann es zu einem infrastrukturellen oder gesellschaftlichen „Multiorganversagen“ kommen. Die Gesellschaft zerfällt durch den Ausfall der technischen Kommunikationsmöglichkeiten temporär in Kleinststrukturen. Daher muss eine Stabilisierung vorwiegend Bottom-up erfolgen.

Nur wenn der persönliche, familiäre Bereich vorbereitet und handlungsfähig ist und bleibt, bleiben Ressourcen für die organisatorische/unternehmerische Ebene bzw. für das Gemeinwesen. Daher sind bei der Vorbereitung immer alle drei Ebenen miteinander zu betrachten. So wie in der Realität auch alle drei miteinander eng vernetzt sind.

 

Erzählen Sie daher von dieser Initiative weiter! Nur wenn möglichst viele Menschen über dieses Thema Bescheid wissen und sich damit auseinandersetzen, steigt die Chance einer sinnvollen Bewältigung.

 

Kommunikation als Schlüsselfaktor

Zivilschutzsignale
Zivilschutzsignale

Einen ganz zentralen Punkt in der Auseinandersetzung stellt die Kommunikation dar. Etwa in Form der derzeit weitgehend kaum vorhandenen Risikokommunikation, um über die potenzielle Möglichkeit eines solchen Szenarios und den erwartbaren Auswirkungen breit zu informieren. Oder die Festlegung von klar definierten Abläufen und Kommunikationsmaßnahmen für den Ernstfall, um möglichst rasch die gewohnten Abläufe zu unterbrechen und weitere Schäden zu minimieren, indem weitgehend in einen „gesellschaftlichen Notbetrieb“ übergegangen wird.  Eine sehr häufige Frage lautet nämlich, wie erfahren wir, dass es sich nicht um einen begrenzten Stromausfall, sondern um ein länger andauerndes Blackout handelt? Dies könnte etwa mit der frühzeitigen Auslösung eines Zivilschutzalarms erreicht werden. 

 

Für die Krisenkommunikation werden wahrscheinlich nur mehr wenige Kanäle zur Verfügung stehen. Etwa das Radio (Autoradio, Handy, Batterieradio). Der Hauptsender wird aufgrund der Reichweite Ö3 sein. Aber auch die Regionalradiosender werden eine wichtige Rolle spielen.

 

Auch nach der Wiederkehr der Stromversorgung werden noch umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen erforderlich sein. Einerseits in der Bewältigung des Schockerlebnisses und anderseits, um möglichst rasch wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Denn auch wenn die Stromversorgung wieder funktioniert, wird es noch wesentlich länger dauern, bis die Normalität in den anderen Infrastrukturbereichen und vor allem in der Versorgung wieder hergestellt werden kann. Besonders nachteilig könnte sich unsere hoch optimierte Just-in-Time Lebensmittelversorgung erweisen.

 

Durch eine offene und transparente Risiko- und Krisenkommunikation kann eine wichtige Zeitreserve für den Fall eines Blackouts geschaffen werden. Diese kann zur Milderung der Schäden und zum raschen Wiederherstellen der Normalität beitragen.