Internationaler Not- und Katastropheneinsatz in Slowenien - der Notfunkdienst hat sich bewährt!

Quelle: Österreichischer Versuchssenderverband - ÖVSV

Bedingt durch die schweren Unwetter in Slowenien ab 31. 1. 2014 bat das Land Slowenien die EU Mitgliedsstaaten um zivile Hilfe bei der Bewältigung der Not- und Katastrophensituation. Zu diesem Zeitpunkt waren in Slowenien zwei Drittel der Bevölkerung von der Strom- und Telekommunikationsversorgung abgeschnitten.

Da zu Einsatzbeginn die Kommunikation der Hilfskräfte in Slowenien mit dem Landesführungsstab der Feuerwehr in der Landeswarnzentrale in Tulln nicht möglich war, wurde der Notfunkreferent Karl Speckmayr, OE3KYS des ÖVSV Landesverbandes Niederösterreich am 4. Februar um Unterstützung gebeten.

Ihm gelang es mit tatkräftiger Unterstützung seines Notfunkteams innerhalb von 4 Stunden in der Landeswarnzentrale eine mobile Notfunkstation zu errichten und den Betrieb aufzunehmen.

Der Einsatz in Tulln war vorerst nur für eine Woche geplant, wurde dann aber auf Wunsch des Landesführungsstabes um eine weitere Woche verlängert.

Gestärkt durch die positiven Erfahrungen im Einsatz und die gute internationale Zusammenarbeit der Funkamateure stehen wir natürlich auch künftig zur Kommunikationsunterstützung in Not- und Katastropheneinsätzen zur Verfügung.

Womit sich die Notwendigket der Einbindung der Funkamateure bei einem großräumigen Stromausfall bzw. bei einem Blackout bestätigt hat.

Hier steht ein wichtiges Instrument zur Verfügung, dass es zu nutzen gilt, wenn nichts mehr geht. Entsprechende Vorbereitungen und Absprachen erleichtern im Anlassfall die Zusammenarbeit.