Aktuelle Lage - Stromausfälle - Hilfseinsatz in Slowenien

Quelle: noe.orf.at, orf.at

 

150 Einsatzkräfte der niederösterreichischen Feuerwehr rücken heute zu einem großen Hilfseinsatz nach Slowenien aus. Mehr als 115.000 Menschen sind dort ohne Strom. Die Helfer aus Niederösterreich bringen ihnen Notstromaggregate.

Ein schwerer Schnee- und Eissturm war am Wochenende über Slowenien gezogen. 500 Tonnen Stahlschrott und Dutzende Kilometer zerstörte Stromleitungen lagen auf dem Erdboden. Auch die Trinkwasserversorgung brach in einigen Orten zusammen. Die Behebung der Schäden kann laut Jakic Monate dauern.

 

Zwei dieser Aggregate sind so groß wie riesige Schiffscontainer und können ein ganzes Krankenhaus mit Strom versorgen. Die anderen 21 Aggregate sind kleiner und für flexible Einsätze gedacht.

 

Bei entlegenen Bauernhöfen kann es zwei bis drei Monate lang dauern“, so Resperger gegenüber noe.ORF.at. Diese Bauernhöfe hätten außerdem das Problem, dass Melkmaschinen nicht betrieben werden können, „viele Tiere drohen zu verenden“

 

Der zunächst auf bis zu 72 Stunden ausgelegte Hilfseinsatz könnte bis zu 14 Tage dauern

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Wie die aktuelle Wetterlage zeigt, kann ein Stromausfall aus verschiedenen Gründen eintreten. Durch die Beschädigung der Infrastruktur kann ein solcher Ausfall auch länger dauern, etwa wie die derzeitigen Befürchtungen in Slowenien zeigen, auch Monate. 

 

Hier muss einmal mehr davor gewarnt werden, derartige Ereignisse hochzuskalieren und daraus Annahmen für ein Blackout abzuleiten. Auch wenn die aktuellen Ereignisse für die Betroffenen schon ausreichend dramatisch sind, sind diese Ausfälle nicht mit einem Blackout vergleichbar. Denn derzeit können realtiv einfach Hilfskräfte aus nicht betroffenen Regionen rasch mobilisiert und eingesetzt werden - was bei einer europäischen Großstörung nur mehr punktuell möglich ist.

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