Informationen zu Notstromaggregaten

Eine Reaktion und Frage die sehr häufig kommt, ist die Anschaffung eines Notstromaggregates. Dazu können wir keine befriedigende Antwort liefern. Warum? Weil es dafür keine Pauschalantwort gibt und jede Situation sehr individuell ist. Wie auch bei vielen anderen Fragestellungen.

Generelle Fragen zu einer professionellen Notstromversorgung

Auch Betreiber von professionellen Notstromaggregaten sollten sich folgende Fragen stellen, die von einem erfahrenen Betreiber eingebracht wurden:

  • Haben Sie Ihr Notstromaggregat schon einmal unter Last länger als 12h laufen lassen?
  • Haben Sie dafür Ersatz(schmier)öl lagernd?
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Qualität Ihres Diesels (Dieselpest, Wassergehalt)?
  • Wie ist Ihre Nachbetankung organisiert und kann diese bei und nach einem Blackout funktionieren?
Unser Zugang zum Thema Notstromaggregat:
Wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, sollte man darauf verzichten. Man kann durchaus ein paar Tage ohne Strom auskommen, wenn man sich darauf vorbereitet.
 
Reihe von zusätzlichen Problemstellungen
Mit der Anschaffung werden nämlich eine Reihe von zusätzlichen Problemstellungen geschaffen. Nur Sie selbst wissen, was Sie damit betreiben wollen und welche Leistung Sie dafür benötigen. Dann stellt sich die Frage, ob es mobil oder fix integriert sein soll. Was natürlich auch eine Kostenfrage ist. Dann müssen Sie Treibstoff vorrätig halten. Sie müssen das Notstromaggregat regelmäßig warten und verwenden, an sonst entsteht die Gefahr von Lagerschäden, die sich erst unter längerem Lastbetrieb auswirken und meist zum Totalschaden des Gerätes führen. 
 
Synergien & Nachbarschaftshilfe
Wenn es unvermeidbar scheint, dann sollte überlegt werden, ob es mögliche Synergien mit anderen Leuten geben könnte - wenn z. B. kein Dauerbetrieb erforderlich ist. Wenn sich mehr Menschen zusammentun und sich gegenseitig aushelfen (Rotationsverfahren), kommt es billiger und ist auch sinnvoller. Nicht isoliert denken! Die Nachbarschaftshilfe ist bei einem solchen Szenario ganz essentiell.  
Die Erfordernisse und Voraussetzungen sollten am besten mit einem Fachmann (Elektriker) besprochen werden.
 
Ein sehr gutes Beispiel für die Nutzung von Synergien
Eine Organisation verfügt über entsprechende Notstromeinrichtungen, jedoch nicht über ausreichend große Tanks, um über längere Zeiträume das Notstromaggregat laufen lassen zu können. Daneben gibt es eine Tankstelle. Die hat wiederum kein Notstromaggregat, aber genug Treibstoff. Durch entsprechende Absprachen und Vorbereitungen können beide gemeinsam Handlungsfähig bleiben.
Suchen Sie solche Möglichkeiten!

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Kommentare: 2
  • #1

    Josef Rohowsky (Samstag, 31 Mai 2014 09:43)

    Vorsicht mit Notstromaggregaten bei einer gemischten Nutzung (z.B. Pumpen und elektronische Geräte [z.B. an Tankstellen!]) vertragen sich nicht ohne entsprechende elektrische Filter. Die Standard-Notstromgeneratoren haben diese Filter nicht.

  • #2

    Langschwert Dieselpower GmbH (Dienstag, 22 Juli 2014 16:18)

    Die generellen Fragen können von einem Fachunternehmen jederzeit beantwortet werden:

    1) Dieselaggregate mit 1.500U/min können problemlos auch über mehrere Tage durchgehend betrieben werden. Aggregate Diesel und Benzim mit 3.000U/min eignen sich für den Notbetieb von ca. 6-8 Stunden. Danach sollen Sie wieder für kurze Zeit außer Betrieb genommen werden.

    2) Ersatzschmierstoff und auch entsprechende Filter können Problemlos gelagert werden, ohnehin ist ein Aggregat regelmäßig zu warten. In der Regel ist das aber nicht notwendig, hochwertige Aggregate haben einen Wartungsintervall von 250-500 Betriebsstunden.

    3+4) Professionelle Anbieter können Ihnen entweder entsprechende Additive zur Konservierung mitliefern oder gleich ein praktisches System zur Betankung über Kanister, Ölfaß zb. 60L oder Tanktrolley anbieten. So kann der Treibstoff in Regelmäßigen Abständer leicht ausgetauscht werden ohne ihn abpumpen oder entsorgen zu müssen.