Quelle: www.manager-magazin.de
Orkan Xaver wird dem deutschen Stromnetz stressige Tage bescheren. Betreiber wie Tennet mobilisieren zusätzliches Personal, um einen Blackout zu verhindern. Am Strommarkt gibt es schon jetzt Verwerfungen.
Zudem stellt die hohe Einspeiseleistung von Windkraftanlagen eine Herausforderung für die Netzbetreiber da. Wenn der Wind zu stark weht, schalten sich die Anlagen plötzlich ab. Sofern dies in
weiten Teilen Norddeutschlands passiert, sinkt das Stromangebot in kurzer Zeit um mehrere Gigawatt. Dann müssen Regelkraftwerke einspringen, die mit einigen Gigawatt Leistung betreitstehen.
Schwierigkeiten könnten auch niedrige oder negative Strompreise bereiten. In solchen Fällen nehmen Kunden im Ausland in der Regel massenhaft deutschen Strom ab, der aber aufgrund von
Leitungsengpässen zwischen Nord- und Süddeutschland möglicherweise gar nicht geliefert werden kann.
In Erwartung eines stark steigenden Angebots an Windenergie in den kommenden Tagen sind die an der Börse gezahlten Strompreise am Mittwoch bereits stark gefallen.
Kommentar
Durchaus beachtenswerte Differenzen - am 03.12. 13 Uhr unter ein GW an Windstromproduktion - zwei Tage später mehr als die 22-fache Menge.