Manöver: USA wollen totalen Blackout nach Terror-Angriff simulieren

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

 

Die USA werden im November in einem großangelegten Manöver einen Total-Ausfall des Stromnetzes simulieren. Dieser soll von Terroristen durch eine Cyber-Attacke ausgelöst werden. Über 150 Firmen und mehrere staatliche Dienste nehmen daran teil.

Eine Kooperation aus Regierungsbehörden, Anti-Terroreinheiten und privaten Firmen plant eine großangelegte Notfall-Simulation zur Energiesicherheit. Dabei wird am 13. Und 14. November 2013 in Nordamerika der totale Blackout in Folge von Cyberattacken und Terrorismus geprobt. Dies berichtet die New York Times.

Simuliert werden dabei zum einen ein physischer Schlag gegen das Stromnetz und zum anderen ein Angriff durch Hacker auf die elektronische Infrastruktur.

Ein Ziel dieser Übung soll es sein, die Handlungsfähigkeiten der Regierungen bei einem solchen Blackout und der daraus folgenden Versorgungskrise zu erproben.

„Das wird etwas völlig anderes sein, als wenn ein Hurrikane Land X,Y und Z im Südosten trifft und folglich ein regionaler Stromausfall für drei bis vier Tage herrscht.“ sagt der Verantwortliche der Notfallübung Brian M. Harrel von der North American Electric Reliability Corporation (NERC): „Wir wollen über einen solchen Fall hinausgehen.”

Mit einer terroristischen Attacke auf solche Teile beschäftigte sich vor kurzem die National Academy of Sciences (NAC) in einer Studie. Sie kommt zu dem Schluss, dass bei einer terroristischen Attacke auf Knotenpunkte des Stromnetzes ein mehrwöchiger Blackout zu erwarten sei.

Auch in Deutschland ist das Thema präsent. Zwar ist die Infrastruktur hierzulande moderner als in den USA, dafür aber sorgen sich die Netzbetreiber um eine Überlastung des Stromnetzes durch Überkapazitäten (mehr hier). So musste die Bundesnetzagentur Anfang 2013 massiv eingreifen, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und einen Blackout für Deutschland abzuwenden.